Lebensverlauf

Zusammenfassend kann ich auf einen beruflichen Werdegang und eine fachliche Ausbildung zurückblicken, die es mir gestattet haben einen Einblick in die unterschiedlichsten Abschnitte des menschlichen Lebens, unterschiedliche Kulturen, unterschiedliche Lebensentwürfe und unterschiedlichste Herausforderungen, Schwierigkeiten und Probleme zu gewinnen. Mit tiefer Dankbarkeit blicke ich auf die bisherigen Begegnungen mit anderen Menschen zurück, denen ich hilfreich zur Seite stehen durfte und die ich in ihrer Persönlichkeitsentwicklung unterstützen durfte

<span class="su-quote-cite">Eine Lebensweisheit von der ich zutiefst überzeugt bin und nach der ich bisher mein Leben gestaltet habe ist folgende: Wenn du selbst glücklich und zufrieden sein willst, dann hilf anderen glücklich und zufrieden zu sein!</span>
 Das Licht der Welt erblickte ich am 11.11.1977 in Klagenfurt. Ich verbrachte eine unbeschwerte Kindheit am Land bis ich schließlich mit der 5. Schulstufe das Bundesrealgymnasium Tanzenberg und das dazugehörige katholische Internat besuchte – beide meiner Eltern waren selbstständig. Nach der Matura leistete ich meinen Präsenzdienst bei der Tragtierstaffel (oder besser gesagt Kavallerie) des österreichischen Bundesheeres in Spital ab. Um die Zeit zum Studium zu überbrücken war ich die folgenden sechs Monate in der Firma meiner Eltern tätig und engagierte mich an den Wochenenden als Reitstatist bei den Karl May Festspielen in Weitensfeld. Es war ein unbeschreiblich abenteuerlicher und ereignisreicher Übergang von der Schulzeit zum Studium, an den ich heute noch mit Wehmut zurückblicke.

Im August 1997 zog ich nach Wien und inskribierte für Psychologie an der Hauptuniversität Wien. Es war das erste Semester an dem eine Studieneingangsphase eingeführt wurde und nur eine positive Absolvierung es ermöglichte mit dem Psychologiestudium zu beginnen. Was für ein Glück! Ich konnte diese Hürde im ersten Anlauf überwinden und ohne Verzögerung mit dem Studium beginnen. Neben dem Studium führte mich mein erstes Praktikum 2001 ins Zentrum Maimonides, dem Altersheim der jüdischen Kultusgemeinde Wien und direkt im Anschluss daran auch zu meiner ersten beruflichen Aufgabe im psychosozialen Bereich – ich wurde Koordinator der Praktikumsstelle im Altersheim Berndorf. Meine praktische Ausbildung begann also mit dem letzten Lebensabschnitt unseres Daseins und war eine große Bereicherung für mich.

Während dem Studium erwachte meine Faszination für die indische Philosophie und Kriya Yoga, das seitdem ein fester Bestandteil meines Lebensalltags und meiner Lebensphilosophie geworden ist. Dies führte dazu, dass ich mich in meiner Freizeit für die Hilfsorganisation Hand in Hand engagierte, für die ich vier Jahre lang in der Funktion des Generalsekretärs tätig war. Das Studium verging wie im Flug und nach sechs Jahren hielt ich 2003 schließlich mein Diplom in Händen. Der Studienabschluss in Psychologie war allerdings erst der Startschuss zu meinem eigentlichen Ziel: Der Ausbildung zum Psychotherapeuten. Schon während des Studiums hatte ich den Großteil des Propädeutikums absolviert und konnte es zeitgleich mit meinem Studium zum Abschluss bringen. Bevor ich mit der facheinschlägigen Ausbildung beginnen konnte, brauchte ich allerdings erst eine berufliche Aufgabe, was zu einem kleinen Umweg führte.

2003 absolvierte ich die Ausbildung zum Verkehrspsychologen und Nachschulungsleiter, was zu meiner nächsten beruflichen Herausforderung und der Tätigkeit als Diagnostiker und Trainer bei Dr. Ferdinand Dvorak führte. Er war mein erster Mentor, der mich an die Tätigkeit als selbstständiger Psychologe heranführte und mir viel von seinen praktischen und fachlichen Erfahrungen vermittelte.  Zusätzlich führte mein Wissensdurst dazu, dass ich 2004 für das Doktoratsstudium in Wissenschaftstheorie (Philosophie) inskribierte, um mich mit dem Nutzen und den Grenzen von Wissenschaft, Psychologie, Psychotherapie und Spiritualität eingehend auseinander zu setzen. Mein Hauptantrieb war es für mich zufriedenstellende Antworten auf die zentralen Fragen des Lebens zu finden.

2005 konnte ich mit der facheinschlägigen Ausbildung zum Personzentrierten Psychotherapeuten bei der APG – Sektion Forum beginnen. Die folgenden Jahre waren geprägt von sehr viel Selbsterfahrung, ständigen Seminaren, ausreichend Arbeit und dem Schreiben meiner Dissertation.

Wenn ich aus heutiger Sicht zurück blicke, ist es mir ein Rätsel, wie es mir gelungen ist, das alles unter einen Hut zu bringen und erfolgreich abzuschließen. An mehreren Punkten des Weges war ich verleitet das Handtuch zu werfen – aber durch die Unterstützung und Ermutigung von guten Freunden und dem für mich richtigen Ziel war es mir bisher immer möglich diese Krisen zu überwinden und zu meinem persönlichen Wachstum zu nutzen. Letztlich setzten sich mein Wissensdurst, meine Begeisterung und meine Ausdauer durch und im Jahr 2008 konnte ich schließlich als Psychotherapeut in Ausbildung unter Supervision zu arbeiten beginnen. In diesem Jahr wechselte ich auch zur Firma Drive Consult, wo ich bis heute im Bereich der Gutachtenerstellung und Personalauswahl (Eisenbahn, Fracht-, Personen- und Flugverkehr) tätig bin. Einen weiteren Meilenstein erreichte ich 2009, als ich zum Doktor in Philosophie promovierte und meine universitäre Ausbildung zum Abschluss bringen konnte. Von 1997 bis 2009, also über einen Zeitraum von 12 Jahren war ich an der Hauptuniversität Wien inskribiert und konnte auf viele bereichernde Erfahrungen zurück blicken.

Der Zufall wollte es, dass ich im selben Jahr Dr. Brigitte Schimpl kennenlernte, die zu dieser Zeit gerade dabei war eine psychotherapeutische Ambulanz für Kinder und Jugendliche in Kooperation mit der Sigmund Freud Universität in Wien aufzubauen. Wir vereinbarten eine Zusammenarbeit und somit begann meine praktische Arbeit als Psychotherapeut mit Kindern und Jugendlichen beim Kinderhilfswerk. Noch heute bin ich an zwei Tagen in der Woche in der Ambulanz tätig. Eigentlich wollte ich bereits nach Abschluss des Studiums die Ausbildung zum Klinischen und Gesundheitspsychologen absolvieren. Aufgrund meiner vielen anderen Engagements musste diese allerdings immer wieder zurückstecken. 2015 war es schließlich soweit und ich wurde in die Liste der Klinischen und Gesundheitspsychologen aufgenommen.